
Dieses Video geht viral: Einblicke in die Kunst von Pipilotti Rist
In den letzten Jahren hat ein Video die digitale Kunstwelt im Sturm erobert: „Ever Is Over All“ von Pipilotti Rist. Dieses Werk verbindet auf einzigartige Weise visuelle Poesie mit gesellschaftlicher Kritik und hat sich zu einem viralen Phänomen entwickelt.
Was sehe ich?
Das Video zeigt eine Frau in einem türkisfarbenen Sommerkleid mit roten Schuhen, die in Zeitlupe über einen Bürgersteig geht. In der Hand hält sie eine Blume, mit der sie scheinbar beiläufig die Fensterscheiben von geparkten Autos zerschlägt. Ihre Mimik ist dabei von einer unbeschwerten Freude geprägt. Auf einer gegenüberliegenden Wand werden Nahaufnahmen der Blume und weiterer Naturdetails projiziert, die eine harmonische Verbindung zwischen Mensch und Natur suggerieren.
Kontext & Referenzen
- Herkunft/Strömungen/Bewegungen: Pipilotti Rist ist eine Schweizer Künstlerin, die für ihre innovativen Videoarbeiten bekannt ist. „Ever Is Over All“ wurde 1997 im Rahmen der 47. Biennale von Venedig präsentiert und mit dem Premio 2000 ausgezeichnet.
- Ikonische Referenzen: Rists Arbeiten sind oft von surrealen Elementen geprägt und thematisieren die Verschmelzung von Natur und Technologie. Ihre Werke sind in zahlreichen internationalen Museen vertreten.
- Bezug zur Club-/Techno-Kultur: Obwohl Rists Arbeiten nicht direkt der Club- oder Techno-Kultur zugeordnet werden, teilen sie die Ästhetik der elektronischen Musik durch ihre experimentelle Herangehensweise an Bild und Ton.
Welche Techniken stecken hinter dem Kunstwerk?
- Tools: Digitale Videokameras, Projektoren, Computer für die Bildbearbeitung, Software für die Erstellung von Spezialeffekten, Audioaufnahmegeräte, Schnittsoftware
- Techniken:
- Slow Motion: Zeitlupe, um die Bewegungen der Protagonistin zu betonen und eine träumerische Atmosphäre zu schaffen.
- Split-Screen: Aufteilung des Bildes in verschiedene Bereiche, um unterschiedliche Perspektiven gleichzeitig darzustellen.
- Surreale Bildkomposition: Kombination von realen und digitalen Elementen, um eine traumhafte, fast surreale Bildsprache zu erzeugen.
- Sounddesign: Einsatz von Musik und Geräuschen, die die visuelle Darstellung unterstützen und die emotionale Wirkung verstärken.
- Farbkorrektur: Manipulation der Farben, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen und die Bildkomposition zu harmonisieren.
- Projektionskunst: Verwendung von Projektoren, um Bilder auf verschiedene Oberflächen zu werfen und so eine immersive Erfahrung zu schaffen.
Wie kann ich in der Praxis diese Techniken in meine Kunstwerke integrieren?
- Slow Motion: Nutze Zeitlupe, um bestimmte Momente hervorzuheben und dem Betrachter Zeit zu geben, Details zu erfassen. Beispiel: Ein Video, das die Entstehung eines Gemäldes in Zeitlupe zeigt.
- Split-Screen: Zeige verschiedene Perspektiven gleichzeitig, um komplexe Geschichten zu erzählen. Beispiel: Ein Film, der die gleiche Szene aus verschiedenen Blickwinkeln darstellt.
- Surreale Bildkomposition: Kombiniere reale und digitale Elemente, um eine Traumwelt zu erschaffen. Beispiel: Ein Foto, das den Himmel mit Unterwasserwelten vermischt.
- Sounddesign: Experimentiere mit Musik und Geräuschen, die die Stimmung deiner Arbeit unterstreichen. Beispiel: Ein Video, das Naturgeräusche mit elektronischer Musik kombiniert.
- Farbkorrektur: Spiele mit Farben, um Emotionen zu verstärken. Beispiel: Ein Bild, das in warmen Tönen gehalten ist, um Geborgenheit zu vermitteln.
- Projektionskunst: Verwende Projektoren, um Bilder auf ungewöhnliche Oberflächen zu werfen und so neue Perspektiven zu schaffen. Beispiel: Eine Projektion von Kunstwerken auf die Fassade eines Gebäudes.
Sound-Bezug
Obwohl „Ever Is Over All“ nicht direkt mit der Club- oder Techno-Kultur verbunden ist, lässt sich eine Verbindung zur Musikästhetik herstellen. Die Verwendung von elektronischer Musik und die experimentelle Herangehensweise an Bild und Ton erinnern an die kreative Freiheit, die in der elektronischen Musikszene geschätzt wird. Die Arbeit von Pipilotti Rist kann als eine Form der Technokunst betrachtet werden, die visuelle und akustische Elemente miteinander verbindet, um eine immersive Erfahrung zu schaffen.
Zusammenfassend zeigt „Ever Is Over All“ von Pipilotti Rist, wie durch den kreativen Einsatz von Technik und Kunst eine einzigartige visuelle Sprache entstehen kann. Die vorgestellten Techniken bieten vielfältige Möglichkeiten, eigene Kunstwerke zu gestalten und dabei die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu verwischen.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
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