
Reclaim Your City 2012: Urban Art im Hamburger Gängeviertel
Im November 2012 verwandelte sich das Hamburger Gängeviertel in einen lebendigen Treffpunkt für Urban Art und Aktivismus. Unter dem Titel „Reclaim Your City“ (RYC) präsentierten Berliner Künstler*innen und Aktivist*innen ihre Werke in mehreren Galerien des Viertels. Die Ausstellung fand vom 24. November bis zum 9. Dezember 2012 statt und wurde von der Galerie Raum linksrechts organisiert. ([raumlinksrechts.com](https://raumlinksrechts.com/2012/11/24/reclaim-your-city/?utm_source=openai))
Was sehe ich?
Die Ausstellung zeigte eine Vielzahl von Kunstwerken, die den öffentlichen Raum neu interpretierten. Graffiti, Wandbilder und Installationen prägten das Bild und luden die Besucher*innen ein, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Werke waren nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch politisch aufgeladen und regten zum Nachdenken über die Aneignung urbaner Räume an.
Kontext & Referenzen
- Herkunft/Strömungen/Bewegungen: RYC ist ein Netzwerk von Urban Artists, Graffiti-Crews, Party-Kollektiven und anderen Aktivist*innen, die sich seit 2009 für die Aneignung des öffentlichen Raums einsetzen. ([umbruch-bildarchiv.de](https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/reclaimyourcity.html?utm_source=openai))
- Ikonische Referenzen: Die Ausstellung knüpfte an frühere Aktionen wie die Besetzung des Gängeviertels im Jahr 2009 an, die als Freiraum für Kunst, Kultur und Politik dient. ([raumlinksrechts.com](https://raumlinksrechts.com/2012/11/24/reclaim-your-city/?utm_source=openai))
- Bezug zur Club-/Techno-Kultur: RYC verband Kunst mit alternativen Feierformen und kritisierte die Kommerzialisierung von Kultur und Lebensraum. ([raumlinksrechts.com](https://raumlinksrechts.com/2012/11/24/reclaim-your-city/?utm_source=openai))
Welche Techniken stecken hinter dem Kunstwerk?
- Tools: Sprühdosen, Pinsel, Schablonen, Aufkleber, Poster, Teleskopstangen, Feuerlöscher
- Techniken:
- Graffiti: Schnelle, oft illegale Schriftzüge und Bilder im öffentlichen Raum
- Wandbilder: Große, oft politische oder soziale Themen behandelnde Gemälde auf Fassaden
- Stencils: Schablonierte Motive für schnelle und präzise Darstellungen
- Paste-ups: Aufgeklebte Poster oder Drucke, die temporäre Kunstwerke schaffen
- Sticker Art: Verwendung von Aufklebern mit künstlerischen Motiven oder Botschaften
- Installationen: Einbindung von Alltagsgegenständen oder Skulpturen in den urbanen Raum
Wie kann ich in der Praxis diese Techniken in meine Kunstwerke integrieren?
- 3–4 Anwendungsfälle mit Umsetzungshinweisen/Formaten:
- Wandgestaltung: Erstelle großformatige Wandbilder, die soziale oder politische Themen ansprechen. Achte auf die Genehmigung des Eigentümers und wähle eine geeignete Wandfläche aus.
- Stadtinterventionen: Nutze Schablonen, um temporäre Kunstwerke auf Gehwegen oder öffentlichen Plätzen zu schaffen. Wähle unauffällige Orte, um die Wirkung zu maximieren.
- Installationen im öffentlichen Raum: Integriere Alltagsgegenstände oder recycelte Materialien in städtische Umgebungen, um zum Nachdenken über Konsum und Nachhaltigkeit anzuregen.
- Sticker Art: Gestalte Aufkleber mit eigenen Designs und platziere sie an unerwarteten Orten, um Passant*innen zu überraschen und zum Dialog anzuregen.
- 10 konkrete, kreative Vorschläge für Kunstwerke, die sich aus den Techniken ergeben:
- Ein Wandbild, das die Geschichte eines Stadtteils erzählt und dabei lokale Persönlichkeiten darstellt.
- Eine Schablonenkunstaktion, bei der positive Botschaften auf Gehwegen erscheinen, die Passant*innen zum Lächeln bringen.
- Eine Installation aus recycelten Materialien, die die Auswirkungen von Konsum auf die Umwelt thematisiert.
- Ein Sticker mit einem QR-Code, der zu einer Webseite führt, die über lokale Umweltinitiativen informiert.
- Ein Graffiti, das die Vielfalt einer Stadtgesellschaft feiert und verschiedene Kulturen miteinander verbindet.
- Eine Paste-up-Serie, die historische Fotos von einem Stadtteil zeigt und so die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft.
- Eine Installation, die auf die Problematik von Leerstand und Gentrifizierung aufmerksam macht, indem sie ungenutzte Räume kreativ nutzt.
- Ein Sticker, der eine humorvolle Botschaft über den Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermittelt.
- Ein Wandbild, das die Bedeutung von Gemeinschaft und Nachbarschaft in urbanen Räumen hervorhebt.
- Eine Schablonenkunstaktion, die auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam macht und zum Handeln anregt.
Sound-Bezug
Obwohl „Reclaim Your City 2012“ primär ein visuelles Kunstprojekt war, lässt sich eine Verbindung zur Musik, insbesondere zur Technokultur, herstellen. Die Ausstellung fand im Gängeviertel statt, einem Ort, der für seine alternativen Partys und kulturellen Veranstaltungen bekannt ist. Die Verbindung von Kunst und Musik in diesem Kontext unterstreicht den Wunsch nach einer freien und kreativen Aneignung des urbanen Raums. ([raumlinksrechts.com](https://raumlinksrechts.com/2012/11/24/reclaim-your-city/?utm_source=openai))
Zusammenfassend zeigt „Reclaim Your City 2012“ die vielfältigen Möglichkeiten der urbanen Kunst und deren Potenzial, den öffentlichen Raum neu zu gestalten und zum Nachdenken über gesellschaftliche Themen anzuregen.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
Reclaim Your City – Urban Art & Aktivismus im Hamburger Gängeviertel
Die Kunst ist das Kollektiv. Die Stadt gehört allen!
Kein Eintritt. Keine Polizei. Keine Verkaufsausstellung.
Mehr dazu im Album oder unter:
www.reclaimyourcity.net/
Foto veröffentlicht auf Flickr von by alias URBAN ARTefakte am 2012-11-28 16:50:51
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