Man Ray: When Objects Dream
Im Metropolitan Museum of Art in New York läuft derzeit die Ausstellung „Man Ray: When Objects Dream“, die sich mit der radikalen Neuerfindung der Kunst durch den Künstler Man Ray (1890–1976) befasst. Die Ausstellung ist vom 14. September 2025 bis zum 1. Februar 2026 in der Galerie 199 des Met Fifth Avenue zu sehen. Sie beleuchtet insbesondere Rays innovative Technik der Rayographien, bei denen er Objekte auf lichtempfindliches Papier legte und belichtete, um fotogrammartige Bilder zu schaffen. Diese Werke erscheinen als negative Silhouetten und verleihen alltäglichen Gegenständen eine geheimnisvolle Aura. Die Ausstellung umfasst über 60 Rayographien sowie 100 weitere Werke, darunter Gemälde, Objekte, Drucke, Zeichnungen, Collagen, Filme und Fotografien, die die zentrale Rolle der Rayographien in Rays künstlerischer Praxis hervorheben. Sie ist die erste umfassende Ausstellung, die sich mit dieser Technik in Rays Gesamtwerk auseinandersetzt. Die Ausstellung wird durch die Barrie A. und Deedee Wigmore Foundation ermöglicht und von weiteren Förderern unterstützt. ([metmuseum.org](https://www.metmuseum.org/de/press-releases/man-ray?utm_source=openai))
Was sehe ich?
Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl von Rayographien, die durch ihre kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bilder bestechen. Diese Werke zeigen alltägliche Gegenstände in surrealer Weise und regen zur Reflexion über Wahrnehmung und Realität an. Begleitend dazu werden Gemälde, Objekte, Drucke, Zeichnungen, Collagen, Filme und Fotografien gezeigt, die die Vielfalt von Man Rays künstlerischem Schaffen widerspiegeln.
Kontext & Referenzen
- Herkunft/Strömungen/Bewegungen: Man Ray war ein bedeutender Vertreter des Dadaismus und Surrealismus, der durch seine experimentellen Techniken und seine innovative Herangehensweise an Fotografie und Kunstgeschichte bekannt wurde.
- Ikonische Referenzen: Neben den Rayographien sind Werke wie „Le Violon d’Ingres“ und „The Gift“ zentrale Bestandteile seines künstlerischen Oeuvres.
- Bezug zur Club-/Techno-Kultur: Die experimentelle Ästhetik von Man Rays Arbeiten hat die elektronische Musikszene beeinflusst, insbesondere durch die Verwendung von surrealen und abstrakten Bildern in Musikvideos und Albumcovern.
Welche Techniken stecken hinter dem Kunstwerk?
- Tools: Lichtempfindliches Papier, Objekte, Lichtquellen, Dunkelkammerausrüstung, Kamera (optional), digitale Bearbeitungssoftware (für moderne Interpretationen)
- Techniken:
- Rayographien: Fotogramme, bei denen Objekte direkt auf lichtempfindliches Papier gelegt und belichtet werden, um kontrastreiche, surrealistische Bilder zu erzeugen.
- Fotografie ohne Kamera: Verwendung von Lichtquellen und Objekten, um Bilder ohne traditionelle Kamera zu schaffen.
- Collage-Techniken: Kombination von verschiedenen Medien und Materialien, um neue, oft unerwartete Bildkompositionen zu schaffen.
- Experimentelle Dunkelkammerprozesse: Manipulation von Belichtungszeiten und chemischen Prozessen, um einzigartige visuelle Effekte zu erzielen.
- Verwendung von Alltagsgegenständen: Transformation gewöhnlicher Objekte in Kunstwerke durch ungewöhnliche Präsentation und Kontextualisierung.
- Surrealistische Bildsprache: Einsatz von Traumlogik und irrationalen Kombinationen, um das Unterbewusstsein anzusprechen.
Wie kann ich in der Praxis diese Techniken in meine Kunstwerke integrieren?
- Rayographien erstellen: Experimentiere mit lichtempfindlichem Papier und Alltagsgegenständen, um eigene fotogrammartige Bilder zu schaffen.
- Fotografie ohne Kamera: Nutze alternative Methoden wie Lochkamera oder Cyanotypie, um Bilder ohne traditionelle Kamera zu erzeugen.
- Collagen gestalten: Kombiniere verschiedene Materialien und Medien, um neue Bildkompositionen zu entwickeln.
- Experimentelle Dunkelkammerprozesse: Spiele mit Belichtungszeiten und chemischen Prozessen, um einzigartige visuelle Effekte zu erzielen.
- Alltagsgegenstände in Kunst verwandeln: Wähle gewöhnliche Objekte und präsentiere sie in einem neuen Kontext, um ihre ästhetische Qualität hervorzuheben.
- Surrealistische Bildsprache nutzen: Kombiniere unerwartete Elemente, um das Unterbewusstsein anzusprechen und den Betrachter zu überraschen.
Sound-Bezug
Die experimentelle Ästhetik von Man Rays Arbeiten lässt sich auch auf die elektronische Musikszene übertragen. Die Verwendung von surrealen und abstrakten Bildern in Musikvideos und Albumcovern kann die Atmosphäre und das Konzept eines Musikstücks verstärken. Ein Beispiel hierfür ist das Musikvideo zu „Windowlicker“ von Aphex Twin, das mit seiner surrealen Bildsprache an die experimentellen Techniken von Man Ray erinnert.
Zusammenfassend bietet die Ausstellung „Man Ray: When Objects Dream“ einen tiefen Einblick in die innovative Kunstpraxis von Man Ray und lädt dazu ein, die Grenzen der traditionellen Kunstformen zu hinterfragen und eigene kreative Wege zu gehen.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
#metropolitanmuseumofart #comtemporaryart #gallerytourwithtaesook #vigorouslife 0:00 Georgia on my mind (von Ray Charles) 3:37 Tea for two (von Art Tatum) 6:43 LOVE (von Nat King Cole)



















