
KPM Berlin: Konfektservice, Schalen Set, Form: Hallesche Form, Marguerite Friedlaender (1930), Dekor: Goldringe, Trude Petri (1931)
Das Konfektservice im Schalen-Set mit der Halleschen Form, entworfen von Marguerite Friedlaender im Jahr 1930 und verziert mit dem Goldringe-Dekor von Trude Petri aus dem Jahr 1931, repräsentiert ein herausragendes Beispiel für die Moderne im deutschen Porzellan. Dieses Service verbindet funktionale Gestaltung mit künstlerischer Raffinesse und bleibt bis heute ein begehrtes Sammlerstück.
Visuelles Prinzip
Die Hallesche Form zeichnet sich durch klare, geometrische Linien und eine reduzierte Ästhetik aus. Die Schalen besitzen eine konische Form mit abgerundeten Kanten und einem Ohrenhenkel, was ihnen eine zeitlose Eleganz verleiht. Das Goldringe-Dekor von Trude Petri besteht aus feinen, handgemalten goldenen Ringen, die die Schalen zieren und einen edlen Kontrast zum weißen Porzellan bilden. Dieses Dekor wurde per Hand aufgetragen und verleiht dem Service eine besondere Wertigkeit.
Kontext & Referenzen
- Herkunft/Strömungen/Bewegungen: Die Hallesche Form wurde von Marguerite Friedlaender-Wildenhain an der Burg Giebichenstein in Halle entworfen. Friedlaender war eine bedeutende Vertreterin der Moderne und leitete die Keramikabteilung der Kunstschule zwischen 1925 und 1933. Ihr Design für die Hallesche Form gilt als Meilenstein der modernen Porzellangestaltung.
- Ikonische Referenzen: Friedlaenders Arbeiten für die KPM, insbesondere die Hallesche Form, sind ikonische Beispiele für die Verbindung von Kunst und Funktionalität im Porzellan. Das Goldringe-Dekor von Trude Petri ergänzt diese Formensprache und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlerinnen.
Welche Techniken stecken hinter dem Kunstwerk?
- Tools: Porzellan, Goldfarbe, Pinsel, Glasur, Brennofen, Handwerkliche Fertigung
- Techniken:
- Formgebung: Drehen und Modellieren von Porzellan auf der Töpferscheibe, um die konische Form mit abgerundeten Kanten zu erzielen.
- Dekorauftragung: Handgemaltes Auftragen von Goldringen auf die Schalen, wobei Präzision und künstlerisches Geschick erforderlich sind.
- Glasurierung: Auftragen einer transparenten Glasur, die das Porzellan schützt und den Glanz des Goldes betont.
- Brennung: Hochtemperaturbrennen des Porzellans im Ofen, um Festigkeit und Haltbarkeit zu gewährleisten.
- Vergoldung: Anwendung von Blattgold oder Goldfarbe auf die Schalen, um das Goldringe-Dekor zu schaffen.
- Signierung: Anbringen von Marken und Signaturen, wie der blauen Zeptermarke der KPM und der Burg Giebichenstein-Marke, um die Authentizität zu bestätigen.
Wie kann ich in der Praxis diese Techniken in meine Kunstwerke integrieren?
- 1. Minimalistische Porzellanformen: Entwerfe eigene Porzellanschalen mit klaren, geometrischen Linien und reduzierten Formen, inspiriert von der Halleschen Form.
- 2. Handgemalte Dekore: Experimentiere mit handgemalten Mustern oder Verzierungen auf Porzellan, um individuelle Designs zu schaffen.
- 3. Kombination von Materialien: Integriere verschiedene Materialien wie Holz oder Metall in deine Porzellanstücke, um Kontraste zu erzeugen.
- 4. Glasurtechniken: Probiere verschiedene Glasurtechniken aus, um unterschiedliche Oberflächen und Effekte zu erzielen.
10 konkrete, kreative Vorschläge für Kunstwerke, die sich aus den Techniken ergeben:
- Ein Set von minimalistischen Teetassen mit handgemalten geometrischen Mustern.
- Eine Serie von Porzellanvasen mit klaren Linien und experimentellen Glasuren.
- Ein Tischservice mit reduzierten Formen und individuellen handgemalten Dekoren.
- Eine Sammlung von Wandfliesen aus Porzellan mit abstrakten Mustern und Glasuren.
- Ein Porzellanleuchter mit klaren Linien und goldenen Akzenten.
- Ein Set von Schalen mit unterschiedlichen Glasuren und handgemalten Designs.
- Eine Porzellanfigur mit minimalistischer Formgebung und experimentellen Oberflächen.
- Ein Wandrelief aus Porzellan mit geometrischen Mustern und variierenden Glasuren.
- Ein Porzellanbild mit handgemalten Motiven und unterschiedlichen Glasurtechniken.
- Ein Set von Untersetzern aus Porzellan mit klaren Linien und individuellen Dekoren.
Sound-Bezug
Obwohl das ursprüngliche Kunstwerk nicht direkt mit Musik in Verbindung steht, lässt sich seine Ästhetik hervorragend in die Technokunst integrieren. Die klaren Linien und minimalistischen Formen der Halleschen Form können als Inspiration für die Gestaltung von Albumcovern oder Bühnenbildern dienen. Die Verwendung von Goldakzenten im Dekor erinnert an die opulente Ästhetik vieler elektronischer Musikproduktionen und kann als visuelles Element in der Technoszene eingesetzt werden.
Zusammenfassend bietet das Konfektservice im Schalen-Set mit der Halleschen Form zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene künstlerische Praxis. Die Verbindung von funktionalem Design und künstlerischer Gestaltung eröffnet vielfältige Möglichkeiten für die Schaffung zeitgenössischer Kunstwerke, die sowohl in der Tradition verwurzelt sind als auch moderne Einflüsse integrieren.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
KPM Berlin: Konfektservice, Schalen Set, Form: Hallesche Form, Marguerite Friedlaender (1930), Dekor: Goldringe, Trude Petri (1931), www.kabelitz-porzellan.de
Foto veröffentlicht auf Flickr von by Kabelitz Porzellan am 2014-10-01 19:32:57
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