Lilya Corneli | NordArt 2024: „To be a muse“ – Neuinterpretationen klassischer Kunstwerke
Die Fotografin Lilya Corneli präsentierte auf der NordArt 2024 in Büdelsdorf ihr Projekt „To be a muse“, in dem sie ikonische Gemälde neu interpretierte. Ihre Arbeiten kombinieren historische Kunst mit zeitgenössischen Elementen und bieten einen frischen Blick auf klassische Meisterwerke.
Visuelle Prinzipien der Neuinterpretationen
In ihren Fotografien ersetzt Corneli traditionelle Kostüme durch moderne Kleidung und mischt Accessoires, um die Musen vergangener Epochen in der Gegenwart widerzuspiegeln. Diese Kombination aus historischen und zeitgenössischen Elementen schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und regt zur Reflexion über die zeitlose Relevanz klassischer Kunst an.
Die Fotografien zeichnen sich durch eine sorgfältige Komposition aus, bei der Lichtführung und Farbgestaltung bewusst eingesetzt werden, um die Atmosphäre der Originalgemälde einzufangen und gleichzeitig eine eigene Interpretation zu ermöglichen. Die Modelle posieren in Posen, die den Gemälden nachempfunden sind, wobei die moderne Kleidung und Accessoires einen Kontrast zur historischen Vorlage bilden und so die Verbindung zwischen den Epochen betonen.
Kontext und Referenzen
- Herkunft und Strömungen: Cornelis Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen klassischer Kunstgeschichte und zeitgenössischer Fotografie. Sie greift auf Werke von Künstlern wie Gustav Klimt und Egon Schiele zurück und interpretiert diese neu.
- Ikonische Referenzen: Ihre Fotografien beziehen sich direkt auf Werke wie Klimts „Der Kuss“ und Schieles „Sitzende Frau in grüner Bluse“, wobei sie die Musen dieser Gemälde in die heutige Zeit überführt.
- Bezug zur Club-/Techno-Kultur: Durch die Verwendung moderner Kleidung und Accessoires, die in der Club- und Techno-Kultur verankert sind, schafft Corneli eine Verbindung zwischen der klassischen Kunst und der zeitgenössischen Subkultur, was die Relevanz der Kunst in der heutigen Zeit unterstreicht.
Techniken hinter den Kunstwerken
- Fotografie: Einsatz von professioneller Fototechnik, um die Details und die Atmosphäre der Originalgemälde einzufangen.
- Inszenierung: Sorgfältige Planung der Posen und Kompositionen, die den Gemälden nachempfunden sind.
- Styling: Auswahl und Kombination von modernen Kleidungsstücken und Accessoires, die einen Kontrast zur historischen Vorlage bilden.
- Post-Processing: Nachbearbeitung der Bilder, um die gewünschte Stimmung und Farbgebung zu erzielen.
- Location-Scouting: Auswahl von passenden Hintergründen und Umgebungen, die die Atmosphäre der Originalgemälde widerspiegeln.
- Modellführung: Anleitung der Modelle, um die gewünschten Posen und Ausdrücke zu erreichen.
Integration der Techniken in eigene Kunstwerke
- Fotografische Neuinterpretationen: Wähle ein klassisches Gemälde und inszeniere es mit modernen Elementen neu.
- Moderne Kostüme in historischen Kontexten: Kombiniere zeitgenössische Kleidung mit klassischen Kunstmotiven.
- Kontraste durch Accessoires: Setze auffällige Accessoires ein, um einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen.
- Verwendung von Licht und Schatten: Experimentiere mit Lichtführung, um die Stimmung klassischer Gemälde einzufangen.
- Digitale Collagen: Erstelle digitale Kunstwerke, die klassische und moderne Elemente kombinieren.
- Interaktive Installationen: Entwickle Installationen, die Besucher in die Welt der klassischen Kunst eintauchen lassen.
- Mixed-Media-Arbeiten: Kombiniere Fotografie mit Malerei oder anderen Medien, um neue Perspektiven zu schaffen.
- Street Art: Integriere klassische Kunstmotive in den urbanen Raum, um einen Dialog zwischen Kunstgeschichte und Gegenwart zu fördern.
- Modefotografie: Setze klassische Kunstwerke als Inspiration für Mode-Shootings ein.
- Skulpturen: Erstelle Skulpturen, die klassische Kunstwerke in den Raum übersetzen.
Sound-Bezug
Obwohl Cornelis Fotografien primär visuelle Kunstwerke sind, lässt sich eine Verbindung zur Musik herstellen. Die Verwendung moderner Kleidung und Accessoires, die in der Club- und Techno-Kultur verankert sind, spiegelt die Ästhetik und den Zeitgeist dieser Musikrichtungen wider. Die Fotografien können somit als visuelle Interpretation der Energie und Dynamik der elektronischen Musikszene verstanden werden.
Darüber hinaus kann die Auswahl der Musik, die während der Präsentation der Fotografien gespielt wird, die Atmosphäre und die emotionale Wirkung der Werke verstärken. Die Kombination aus klassischer Kunst und zeitgenössischer Musik schafft eine multisensorische Erfahrung, die die Rezeption der Kunstwerke bereichert.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
Die Publikumspreisträgerin Lilya Corneli zeigt auf der NordArt 2024 neue Werke.
The public choice winner Lilya Corneli is showing new works at NordArt 2024.
www.nordart.de
