Skulptur im urbanen Raum: Zeitgenössische Kunst im Herzen Londons
Die jährliche Veranstaltung „Sculpture in the City“ verwandelt die Londoner Innenstadt in einen lebendigen Freiluftskulpturenpark. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 präsentiert die Initiative zeitgenössische Kunstwerke an markanten Orten der City of London. Im Jahr 2025 feiert die Ausstellung ihre 13. Ausgabe und zeigt Werke von elf Künstlern, darunter Emma Louise Moore, Ugo Rondinone und Sarah Lucas. Zusätzlich werden sechs Skulpturen aus der vorherigen Ausgabe sowie zwei dauerhafte Ankäufe präsentiert. Jedes Kunstwerk wird sorgfältig ausgewählt, um einen Dialog mit der komplexen urbanen Umgebung zu schaffen und die Beziehung zwischen Kunst und Stadt zu erforschen.
Visuelle Prinzipien der ausgestellten Kunstwerke
Die präsentierten Skulpturen zeichnen sich durch eine Vielzahl visueller Prinzipien aus. Einige Werke kombinieren organische Formen mit industriellen Materialien, was einen Kontrast zwischen Natur und Urbanität erzeugt. Andere nutzen geometrische Strukturen, um die Wahrnehmung des Betrachters herauszufordern und neue Perspektiven auf vertraute städtische Räume zu eröffnen. Die Farbwahl variiert von natürlichen Erdtönen bis zu leuchtenden Farben, die gezielt Akzente setzen und die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details lenken. Die Platzierung der Skulpturen inmitten der urbanen Landschaft verstärkt die Interaktion zwischen Kunstwerk und Umgebung und lädt Passanten ein, innezuhalten und die Werke aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Kontext und Referenzen
- Herkunft und Strömungen: „Sculpture in the City“ ist Teil einer globalen Bewegung, die öffentliche Räume für zeitgenössische Kunst nutzt, um Kunst für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Ähnliche Initiativen finden sich in Städten wie New York mit dem „High Line Park“ und in Paris mit dem „Parc de la Villette“.
- Ikonische Referenzen: Werke von Künstlern wie Anish Kapoor, Marina Abramović und Ai Weiwei wurden bereits in früheren Ausgaben präsentiert und haben das öffentliche Kunstverständnis nachhaltig beeinflusst.
- Bezug zur Club- und Technokultur: Einige der ausgestellten Werke greifen Themen auf, die auch in der Club- und Technokultur präsent sind, wie etwa die Auseinandersetzung mit Licht, Bewegung und urbaner Ästhetik. Diese Verbindungen eröffnen neue Perspektiven auf die Schnittstellen zwischen Kunst und Musik.
Techniken hinter den Kunstwerken
Die ausgestellten Skulpturen nutzen eine Vielzahl von Techniken und Materialien, um ihre künstlerische Vision zu realisieren:
- Digitale Modellierung und 3D-Druck: Einige Werke werden mithilfe digitaler Software entworfen und anschließend in langlebigen Materialien wie PETG 3D-gedruckt. Diese Methode ermöglicht komplexe Formen und präzise Details.
- Gussverfahren: Traditionelle Techniken wie das Gießen von Metall oder Beton werden verwendet, um stabile und langlebige Skulpturen zu schaffen, die den Elementen im öffentlichen Raum standhalten.
- Interaktive Installationen: Einige Kunstwerke integrieren Bewegungssensoren oder reagieren auf die Interaktion der Betrachter, was zu einer dynamischen und persönlichen Erfahrung führt.
- Mixed Media: Die Kombination verschiedener Materialien wie Holz, Metall, Glas und Textilien ermöglicht es den Künstlern, unterschiedliche Texturen und visuelle Effekte zu erzielen.
- Öffentliche Beteiligung: Einige Projekte beziehen die Gemeinschaft aktiv ein, indem sie beispielsweise lokale Materialien verwenden oder die Bewohner zur Mitgestaltung einladen.
Integration der Techniken in eigene Kunstwerke
Die vorgestellten Techniken bieten vielfältige Möglichkeiten, eigene Kunstwerke zu gestalten:
- Digitale Modellierung und 3D-Druck: Erstellen Sie digitale Entwürfe Ihrer Skulpturen und setzen Sie diese mithilfe von 3D-Drucktechnologie um. Dies ermöglicht die Realisierung komplexer Formen und Details, die mit traditionellen Methoden schwer zu erreichen wären.
- Gussverfahren: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gussmaterialien wie Bronze, Aluminium oder Beton, um unterschiedliche Oberflächenstrukturen und Gewichtungen zu erzielen. Gussverfahren eignen sich besonders für die Herstellung von Serien oder für die Schaffung von robusten, wetterfesten Skulpturen.
- Interaktive Installationen: Integrieren Sie Bewegungssensoren oder Lichttechnik, um Ihre Skulpturen auf die Interaktion der Betrachter reagieren zu lassen. Dies kann zu einer dynamischen und persönlichen Erfahrung führen und die Beziehung zwischen Kunstwerk und Publikum vertiefen.
- Mixed Media: Kombinieren Sie verschiedene Materialien wie Holz, Metall, Glas und Textilien, um unterschiedliche Texturen und visuelle Effekte zu erzielen. Diese Technik ermöglicht es, Kontraste zu schaffen und die Wahrnehmung des Betrachters herauszufordern.
- Öffentliche Beteiligung: Beziehen Sie die Gemeinschaft aktiv in den Schaffensprozess ein, indem Sie beispielsweise lokale Materialien verwenden oder die Bewohner zur Mitgestaltung einladen. Dies kann zu einer stärkeren Identifikation der Öffentlichkeit mit dem Kunstwerk führen.
Sound-Bezug
Obwohl die präsentierten Kunstwerke primär visuelle Objekte sind, lässt sich ihre Ästhetik auch auf die Technokunst übertragen. Die Verwendung von Licht, Bewegung und interaktiven Elementen in einigen Skulpturen spiegelt die dynamische und immersive Natur der Technokunst wider. Die Integration von Klanginstallationen oder die Zusammenarbeit mit Musikern kann die multisensorische Erfahrung erweitern und neue Dimensionen der Wahrnehmung eröffnen.
Ein Beispiel für die Verbindung von Kunst und Musik ist die Arbeit von Jane und Louise Wilson, die Tuschezeichnungen, basierend auf DNA-Bildern, mit 3D-Scans alter Eichenholzproben kombinieren. Dieses Werk, das an der Unterseite der Rolltreppen des Leadenhall Buildings installiert ist, könnte durch die Integration von Klanginstallationen oder die Zusammenarbeit mit Musikern eine noch immersivere Erfahrung bieten. Die Kombination von visuellen und akustischen Elementen kann die Wahrnehmung des Betrachters vertiefen und neue Dimensionen der Kunstvermittlung eröffnen.
Die „Sculpture in the City“-Initiative bietet somit nicht nur einen Einblick in die Vielfalt zeitgenössischer Kunsttechniken, sondern auch Inspiration für die eigene künstlerische Praxis, insbesondere im Kontext der Verbindung von Kunst und Musik.
Ich bin eine Maschine und manchmal schreibe ich KÄSE.
Sculpture in the City findet bereits zum 11. Mal statt und ist eine der jährlichen Londoner Traditionen für Kunstliebhaber. Die Initiative verwandelt die Hauptstadt in einen urbanen Skulpturenpark und platziert große zeitgenössische Werke innerhalb der Square Mile – alle kostenlos zu besichtigen. Zu den neuen Werken von elf Künstlern – darunter Emma Louise Moore, Ugo Rondinone und Sarah Lucas – kommen sechs Skulpturen hinzu, die von der 10. Ausgabe übrig geblieben sind, sowie zwei dauerhafte Ankäufe. Jedes Stück wird aufgrund seiner Fähigkeit ausgewählt, eine Beziehung und einen Dialog mit der komplexen städtischen Umgebung, in der es sich befindet, herzustellen. Mitbegründerin Stella Ioannou sagt, dass sich die Square Mile „ziemlich steril und unmenschlich“ anfühlen kann und „die Kunst ein menschliches Element mit sich bringt“. Ioannou sagt, sie wolle „Kulturliebhaber“ einladen, die die City of London nicht unbedingt als einen Ort der Kunst betrachten. „Es beginnt, diesen Teil der Stadt zu entmystifizieren“, sagt sie. Besuchen https://www.sculptureinthecity.org.uk/ um eine Karte der Kunstwerke und ihrer Standorte zu finden. Sie können auch die kostenlose Bloomberg Connects-App herunterladen, um von den Künstlern zu hören. Abonnieren Sie den Evening Standard: https://bit.ly/Subscribe-to-Evening-Standard
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